11-17-2018, 11:06 PM
Das sagenhafte Reich Andrath Amlug

Andrath Amlug – So hieß dieser Flecken Welt schon bevor er vom Rest des Kontinents abgetrennt wurde und übersetzt bedeutet sein Name: Pass der Drachen.
Der Name kommt nicht von ungefähr, so führte doch damals nur ein schmaler Weg durch das Gebirge zu diesem Flecken Land und dieser Pass wurde von feuerspeienden Ungeheuer – den Drachen – bewacht. Niemand, von dem sie nicht wollten, dass er sein Ziel erreicht, erreichte dieses auch nicht.
Wenn es einem gelingt nach Andrath Amlug zu gelangen, so wird einen nicht besonders viel oder großartiges erwarten. Das Land ist überzogen von Felsen und schroffem Gestein und nur hier und da gibt es ein paar kleinere Wälder. Es hat nicht viel zu bieten und nach Gebäuden zu suchen wäre verlorene Zeit. Nichts an der Oberfläche deutet daraufhin, dass es auf diesem Land jemals ein anderes Leben als das der Drachen und den Kindern der Natur wie Vögel und Tiere gegeben hätte. Aber wie so oft im Leben täuscht der erste Blick. Das Offensichtliche liegt nicht immer direkt vor einem und manchmal muss man einen tieferen Blick wagen, um die Wahrheit zu sehen. Für den einen oder anderen eine vielleicht symbolische Metapher, doch hier verhält es sich exakt so. Es gibt mehr als nur Drachen in Andrath Amlug und das ist die Zivilisation der Kheluz. Unter der Oberfläche haben sie ihr Reich aufgebaut. Der eine oder andere mag nun an ein primitives Volk denken, das in Höhlen lebt, doch da irrt man sich gewaltig. Mächtige Städte liegen tief unter der Erde in den harten Stein geschlagen, verbunden über eine Vielzahl an Gängen, so breit, dass zwei Pferdekarren problemlos aneinander vorbeifahren könnten. Hohe Hallen, in denen flackerndes Feuer die Dunkelheit vertreibt und die erfüllt sind von den Stimmen der Kheluz. Dieses Volk mag ein Leben unter der Erde führen, doch stehen sie keinem anderen Volk in etwas nach.
Die Kheluz sind durchaus kleiner und auch etwas breiter, als das am häufigsten in der Welt vorkommende Volk der Menschen, aber an Kraft und Intelligenz nehmen sie es locker mit ihnen auf. Sie sind ohne Übertreibung die talentiertesten Schmiede die sich in ganz Sakkara finden lassen. Es gibt kein Erz und keinen Edelstein, den zu bearbeiten sie nicht in der Lage wären. Kein Eisen, kein Stahl ist härter, als jenes, welches in den Schmieden von Andrath Amlug geschmiedet wird. Die Kheluz haben im Laufe ihrer Existenz ein besonderes Verfahren entwickelt um ihre Waffen besonders hart sein zu lassen. Gegen eine Waffe aus Andrath Amlug wirkt jedes andere Schwert, selbst die aus der besten Schmiede Sakkaras, wie ein Stück nasser Stoff. Aber wer sich hin und wieder gegen Drachen wehren muss, schafft dies nicht mit einer Waffe, die sofort zerbricht, kaum hat sie den Panzer eines Drachens berührt.
Das Volk der Kheluz besteht aus fünf Clans, welche das Reich unter der Erde unter sich aufgeteilt haben und in friedlicher Koexistenz leben. Doch einmal im Jahr tragen sie einen großen Wettstreit aus, bei dem nicht nur Kraft und Können, sondern auch Intelligenz und Geschick eine Rolle spielt. Der Clan, welcher diesen Wettstreit für sich gewinnen kann, erhält nicht nur das Recht über das Wohl aller Clans zu entscheiden und somit über das gesamte Reich zu herrschen, sondern er erhält auch das Anrecht auf die prachtvolle Schmiede unter dem Berg. Diese Schmiede ist nicht einfach nur eine Schmiede, sondern es ist eine Schmiede, deren Feuer von den Drachen selbst entfacht wird und in ihr somit ein Feuer brennt, das heißer ist, als jedes andere Schmiedefeuer im Reich. Nur in dieser Schmiede können die härtesten Waffen geschmiedet werden, die das Volk der Kheluz zu bieten hat.
Der eigentliche Wettstreit mag nur wenige Tage im Jahr dauern, doch die Vorbereitungen dafür umfassen jeden einzelnen Tag im Jahr. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Kheluz ein klein wenig als streitsüchtig zu bezeichnen sind. Es liegt darin allerdings keine Böswilligkeit, sondern es ist einfach nur eine Art von Machtgebaren. Aber durch diese Gebaren wird verhindert, dass ein Kheluz versucht ist, sich auf seine Lorbeeren auszuruhen. Nur wer jeden Tag gefordert ist, wird wachsam bleiben und sein Können verbessern.
Die Weltkarte

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Man sollte an dieser Stelle anmerken, dass die Karten in keinster Weise maßstabsgetreu sind. Sie dienen lediglich für eine bessere, visuelle Vorstellung der Welt.

